Die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) bietet etwa 100.000 Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mehr als ein Abenteuer. Der größte katholische Pfadfinder:innenverband in Deutschland wurde 1929 gegründet. Er versteht sich als Erziehungsverband – die Mitglieder lernen, aufrichtig und engagiert ihr Leben und ihr Umfeld zu gestalten. In Gruppen mit Gleichaltrigen lässt sich dieses Erziehungsziel gut erreichen. Die Wölflinge (7 bis 10 Jahre) entdecken und gestalten ihren Alltag. Die Jupfis (11 bis 13 Jahre) erleben gemeinsam den Beginn der Jugend. Pfadis (13 bis 16 Jahre) wagen es, ihren eigenen Weg zu gehen. Rover (16 bis 21 Jahre) sind unterwegs, erkunden die Welt und packen Probleme an. Begleitet werden die Kinder und Jugendlichen von Erwachsenen Leiter:innen.

Flinke Hände, flinke Füße

Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene setzen sich in der DPSG gemeinsam für Schwächere ein, zum Beispiel bei der Jahresaktion. Seit 1961 gehört sie fest zum Jahresplan der DPSG-Gruppen. Unter dem Motto „Flinke Hände, flinke Füße“ sammeln die Gruppen vor Ort Geld. Außerdem ist die Jahresaktion ein Feld zum Lernen: Wie fühlt es sich an, wenn man nicht sehen kann? Wie kommt man mit einem Rollstuhl durch den Straßenverkehr? Wie leben Kinder in Rwanda oder Bolivien? Die Themen der Jahresaktion richten sich nach den Engagementfeldern der DPSG: Menschen mit Behinderung, Entwicklungspolitik, Interkulturelles Lernen, Ökologie, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit.

International und katholisch

Die DPSG ist über den Ring deutscher Pfadfinder*innenverbände Mitglied in der von Lord Robert Baden-Powell gegründeten Weltpfadfinderbewegung. Im INTERNATIONALEN spiegelt sich der Anspruch der Mitglieder, Freund:in aller Menschen und Friedenspfadfinder:in zu sein. Gemeinsam mit katholischen Pfadfinderverbänden aus anderen Ländern ist die DPSG Mitglied außerdem in der Internationalen Katholischen Konferenz des Pfadfindertums (ICCS), die vom Heiligen Stuhl als internationale katholische Organisation anerkannt ist.